Der Biggessee – war unser Haus See Nr. 1 

Die Bigge liegt nordöstlich von Gummersbach und nördlich von Olpe. Aber östlich der A 45, Von Frankfurt und Dortmund kommt man über die A 45. Aus Richtung Köln zuerst über die A4 bis AB-Kreuz Olpe-Süd auf die A 45 Richtung Dortmund. Nächste Abfahrt Richtung Attendorn. 

Die Bigge bietet zwei, eigentlich drei Tauchplätze.
Sie ist max. 49 m (abhängig vom Wasserstand sind es auch mal nur 14 m) tief.
Temperatur: 4-18°C Sichtweiten: bis 5 -10 m 

Grundsätzlich ist es am Biggesee so, wie übrigens an allen Seen des Ruhrverbandes das generelles Tauchverbot besteht. Da nun aber das Tauchen in der Bigge, wie wir Einheimischen einfach sagen, schon seit Jahrzehnten betrieben wird wurden vor Jahren zwei Tauchgebiete angelegt. 

Eine weitere Einstiegstelle findet man bei der Tauchschule Biggesee in Sondern – wir waren da noch nie.

Die „Weuste“ (A45, Abfahrt 17, Richtung Brink), direkt hinter der Listertalsperre gelegen, bietet max. 23m Tiefe. Hier ist das tauchen Genehmigungs- und Gebührenfrei (ab CMAS* oder Padi Advance). Die Sichten sind hier meist sehr bescheiden. Ohne Algenblüte und bei gutem Wetter hatten wir aber auch schon an die 10 m. Barsche, Steckmuscheln und angriffslustigen Zandern kann man schon begegnen. Die Weuste ist für Anfänger bedingt geeignet. Steile Hänge, je nach Wassertiefe beinahe schon Troppoffs findet man am oberen Einstieg (kurz vor der Staumauer). Hier stellt der Einstieg schon einige sportliche Anforderungen. Der Zweite Einstieg, etwas weiter unterhalb (Richtung Brücke) ist absolut anfängerfreundlich. Von der Straße kommt man, über die Absperrung auf einer alten Straße bis ins Wasser. Das Tauchgebiet ist durch Bojen sowohl zur Sperre als auch zur Brücke hin gekennzeichnet. Wenn man etwas darauf achtet, findet man an beiden Einstiegen Hinweisschilder für Taucher.

Achtung: die Weuste ist bei gutem Wetter hochfrequentiert. Tauchschulen, Tauchclubs und Tauchercliquen bevölkern dann nicht nur das Wasser. Wenn man sehr früh abtaucht kommt es schon mal vor, dass man in einem Gewirr von Füßen und Flossen auftaucht. Die Sicht im Flachwasserbereich ist dann dementsprechend. 

Parkmöglichkeiten gibt es meist genug. An warmen Wochenenden sieht das Ganze dann leider oft sehr chaotisch aus. Dann kommen zu den vielen Tauchern noch Heerscharen von Badefreunden. Was nicht nur das tauchen, sondern auch das Parken erschwert. Aber – gleiches Recht für alle ist die Devise.

Leider gibt es aber noch ein paar negative Erfahrungen zu berichten. Sonntagmorgens kann man schon mal an einen Angelhaken geraten. Im Wasser findet sich auch Müll – Vorsicht darunter befinden sich auch zerbrochene Flaschen und offene Konservendosen. Und dann gibt es Kinder, auch solche von Tauchern, die gerne mit Steinen (auch mal mit ganz Großen) nach den Bubbles werfen.

Weitaus anspruchsvoller ist der alte Steinbruch: „Kraghammer Sattel“. Hier kommt man nur durch einen kontrollierten Eingang ins Wasser. Ein hoher Zaun, die außerhalb der Tauchzeiten verschlossene Zugangstür und festgelegte Tauchzeiten verhindern das „wilde“ betauchen des Kraghammer Sattels. Während der Öffnungszeiten (Wochenenden, unbedingt vorher anrufen) ist dann Sicherheit oberstes Gebot. Anmeldung ist Pflicht. Mittwochs ab 21.15 Uhr (0271/84004). Schon wegen der beschränkten Anzahl an Parkplätzen auch unbedingt empfohlen.
Anfahrt wie zur Weuste, weiterfahren in Richtung Attendorn (an der Brücke rechts). Oder die A 45 an der Ausfahrt 18 verlassen und in Richtung Attendorn fahren.
Man muss jetzt 5 € pro Tauchgang bezahlen. Brevet (CMAS **, PADI Rescue oder äquivalent), Logbuch und ärztliches Zeugnis sind vorzulegen. Vor dem Tauchgang hat man sich ab-, danach wieder anzumelden. Dies erhöht die Tauchsicherheit, denn es ist ständig jemand am Zugang zur Treppe auf dem Parkplatz – Telefon und Handy garantieren einen schnellen Notruf.
Hat man alle Formalitäten erledigt geht’s relativ komfortabel über eine Stahltreppe den Steilhang hinab. Bei Vollstau, ca. 49 m Wassertiefe kommt man von der Treppe direkt ins Wasser. Allerdings wird der Ein- und Ausstieg zu Klettertour, ist der Wasserspiegel erstmal ein paar Meter unter der letzte Treppenstufe. Angeblich ist die Bigge hier bis zu 49 m tief, allerdings ist man dann schon in der Fahrrinne der Ausflugsdampfer. Wir waren auf knapp 30 m und da sind kräftige Lampen angesagt. Von der Treppe nach links kommt man zum alten Steinbruch, ein kleines Labyrinth durchaus empfehlenswert. Wenn man frühzeitig anreist kann man ohne Probleme zwei Tauchgänge machen, man muss halt zwei Tanks mitbringen. Gegen 13 Uhr wird der Eingang wieder verschlossen.

Nachttauchgänge sind am Biggesee verboten.

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